Konzept
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Ja, ich als Computer bin vielfältig. 
Klar, als "Kunstcomputer"  trage ich ein besonderes Konzept in mir.

Dies hier ist die ursprüngliche, symmetrische  Sitemap des Kunstcomputers Anfang Juli 2011. Gleich obenauf erläutert sich die Vielseitigkeit, Vielzeitigkeit und Stümperhaftigkeit des von der Leine gelassenen Computers mit sieben Sprachübersetzungsversuchen.

Du kannst auf die Felder klicken - es ist alles auch jetzt noch da, nur hat seit dieser ersten Sitemap stetige Evolution stattgefunden. Als wesentliche Neuerung soll und darf ich, der Kunstcomputer, nun eine Vielfalt anbieten. In meiner siebzehnjährigen Existenz zuvor wurde ich dem Publikum jeweils als "Meister einer Kunst" präsentiert.
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Erstens
bin ich vom Naturell her "interaktiv". Und die Programme, die ich enthalte, steigern das Interaktive noch. Das führt zwar manchmal zu Zuständen wie im "Zentrum für Medienkunst Karlsruhe", zu dem die umwohnenden Eltern ihre Kinder bekanntlich schicken mit den Worten: "Geh mal spielen". Aber da stehe ich drüber, weil ich nicht panisch interaktiv bin, nicht einmal originell interaktiv. Es ist nur selbstverständlich, dass man bei mir rundum klicken und schieben kann. Jeden Abend komme ich unter die Reboot-Dusche, und die interaktiven Verschiebungen des Tages werden - bis auf das Gästebuch - weggespült.

Zweitens bewahre ich einen Schatz an kunstaffinen Programmen, die auf zu neuer Software nicht mehr laufen. Das am Markt dominierende Betriebssystem wischt Werte nebenbei vom Tisch, wenn es Software "veralten" lässt, um laufend Gewinn zu generieren. Bei mir läuft das noch. Kunstwerte Programme, die nur auf "neuer" Software laufen, gibt es übrigens nicht. Nur in der Zeit, als das Internet noch wackelte, schufen Künstler CD-ROMs und Software für stationäre Computer. Seit ungefähr 2004 kommuniziert der Künstler unabhängig vom Betriebssystem mit Inhalten, die im Browser laufen. Ein Befreiungsschlag!

Drittens bin ich aus einem Wurf. Ein Künstler hat mich lautlos gezeugt - schon 1994 ging das los - und wachsen lassen bis 2011. Jetzt bin ich in der Pubertät, jetzt darf ich lärmen. "Gib den Kindern Wurzeln, den Heranwachsenden Flügel". Genau. Aber alles in mir drin hat mir ein Mann beigebracht. Ich darf zeigen und nutzen, was dieser Schöpfer subjektiv als "kunstwert und gelungen" im Bereich der digital erzeugten Kunst ansieht. Ich bin so bunt, wie es die Pionierjahre der Geschichte der Hauscomputer waren - aber aus mir spricht ein Kurator, ein energischer Geschmack.