Klang steuert heutzutage Licht in jeder Heimdisco. Profis haben solchen
Automatismus allerdings weitgehend wieder verlassen. Im Computer wird man mit
Visualisationen zu einer dort laufenden Musik jedoch zu Recht weiterhin
beschenkt. Microsofts Versuch beim Media Player, mit den zuvor für andere
Musikprogramme erfundenen Visualisationen mitzuhalten, ist allerdings so
erbärmlich und zugleich so aufdringlich, dass viele Computernutzer nur eine
gelangweilte Media-Player-Vorstellung von diesem Typ Software erleben und ihre
Musik vom Computer nie bebildern lassen.
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Der Kunstcomputer hingegen pickt sich eine feine Auswahl von Visualisationen heraus,
die für die Mutter aller Musikabspielsoftware, den Winamp Player, erstellt
wurde. Winamp ist zweimal auf dem Kunstcomputer installiert: einmal die rührende
erste Variante, die überhaupt eine Visualisation anbot - eine im Internet kaum
noch aufstöberbare Software-Rarität von 1997. Und ansonsten die beste Version
von Winamp, veröffentlicht 2003. Seitdem wird dieser Player mit Krimskrams überlastet wie ein
amerikanischer Straßenkreuzer. |