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Die ersten Bildschirmschoner ließen den Besitzer passiv davorsitzen. Alsbald jedoch konnte man die Dinger auch in künstlerisch ergiebiger Weise beeinflussen. Bei "Poem" lässt sich das Gedicht selbst schreiben - was ein Autor hier bereits getan hat. Wir lesen die ersten zwei Strophen des Gedichtes "Gedeckter Tisch". Der Text geht Häppchen für Häppchen im Kunstcomputer weiter, bis auch das Ei gegessen ist.

20 Euro kostet für dich, Dichter oder Dichterin, der persönliche Bildschirmschoner mit deinem Gedicht. Vier bis acht Strophen oder Unterteilungen sind rezeptorisch sinnvoll. Der Betreuer des Computers erledigt die Arbeit direkt am Kunstcomputer. Hier über das Internet fangen wir das nicht an, denn wir müssen uns besprechen mit dem Schrifttyp und möglicherweise einer Gedichtanpassung. Das Gedicht wird auf USB-Stick übergeben (plus 5 Euro) oder gemailt.

  Dieser Bildschirmschoner ist ein WORTBILD und gehört dort hin - zu den Text-Bildschirmschonern. Und bitte keine Gedichte von Janus rein.

Gedeckter Tisch

Zur Auswahl stehen
Oliven, oooh!
Frische Karotten, hart und knackig -
das war es, was ich seit Wochen
entbehrt habe!
Gurken - na, die bleiben
heute mal am Rande stehen.
Und ein Ei
ist auch dabei.

Da gibt es jede Menge Käse:
Roquefort an erster Stelle -
o Roquefort, du Rockford!
Einen Limburger, stinkig, massig, in Ordnung.
Einen Emmentaler mit Riesenlöchern - der
wird kurz zur Eröffnung probiert.
Und nicht zuletzt ein Streichkäse.
So etwas Schlichtes gehört auch dazu.
Und dann bitteschön die Buttermilch.
Ist zwar nicht eigentlich Käse,
aber trotzdem.
Und ein Ei
ist auch dabei.
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