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Ein Druck- / mail-Angebot des Kunstcomputers: "Dein Profil als Künstler"

Sechs Künstler wurden nicht gefragt. Sie wurden gedeutet vom Autoren des "künstlerischen Profils". Sie waren allesamt zersprochen und umschrieben von der Kunstgeschichte: Picasso und Dali in den dreißiger Jahren, Warhol und Beuys in den sechziger Jahren, Hirst und Koons ab den neunziger Jahren.

Weitere Beispiele für das "künstlerische Profil" will der Autor derzeit nicht konstruieren. Durchaus können andere Menschen ihre andere Meinung zu den sechs vorweg "klassifizierten" einfordern - durch einen entsprechenden Druckauftrag an den Autoren: "Druck mir einen geileren Hirst aus" und so weiter.

Eher aber geht es um Hinz und Kunz als um Warhol und Dali. Aus Sicht des Autoren ist der symbolische Gehalt dieser Profile dann präsent, wenn zwischen sechs Gestalten, die sich hochstemmten ins öffentliche Interesse, sechs aus kunstgeschichtlicher Sicht gegenteilige Gestalten eingestreut sind, denen sich das öffentliche Interesse bisher erfolgreich entgegenstemmte: Kaum Presse, wenig Besucher, keine Einnahmen.

Im Rahmen der ersten Ausstellung der Profile - eine Wand innerhalb des Projektes "Kunstcomputer" mit den Profilen der eingangs genannten sechs Kunstriesen - legte Chris Mennel seinen Fragebogen sechs Mitkünstlerinnen und Künstlern vor. Sie haben nun die Ehre und das Vergnügen, auf Augenhöhe mit Picasso und Beuys zu hängen, zwar auf ein fünfspaltiges Diagramm reduziert, aber immerhin :-)

Dieses fünfspaltige Diagramm ist nun auch das zentrale Anliegen der ganzen Aktion. Statt ein Jahr lang an einem Buch zu werkeln, das empirisch und auch sonst recht kunstwissenschaftlich, daneben dann auch noch möglichst verkaufsträchtig den zentralen theoretischen Fund des Autoren umkreist, einkreist und in ihm gipfelt, hat der Autor sich den Gipfel geschnappt, die einjährige Buchschreiberei gekappt und präsentiert seine persönliche kulturwissenschaftliche Quintessenz, als sei sie ein lang schon getragener Hut. Ist sie nach bisherigen Recherchen aber nicht.

"Motive des Kunstschaffens" hat eine eigene Homepage erhalten: www.hyp.de/kunstmotive .

Allgemeine Überlegungen zu den Kunstmotiven finden sich hier:
http://www.hyp.de/visionum-com/motiv.htm