Das Projekt „Kunstcomputer“ in der
Ausstattung und Ballung, wie ich es bis 2011 erarbeitet, erplaudert, erbastelt,
erspielt habe, spekulierte darauf, und es stimmte, dass ab diesem Jahr massenhaft
funktionstüchtige Computer aus Gewerben, Schulen und Privathaushalten in
Deutschland ausgemustert wurden: Sie hatten kein USB 2.0, sie konnten
keine schnelle Grafik - sie waren, vierzehn bis vier Jahre zuvor gebaut,
für den aktuellen Gebrauch zu alt.
In ungefähr diesen zehn Jahren - 1997 bis 2007 - hatte aber Deutschland
sich massenhaft ausgestattet mit Computern. Nun standen sie herum, und
die Soft- und Hardwarelieferanten hatten es geschafft, „Neues“ auf
„Altem“ nicht nutzbar zu machen. Zum Teil künstliches Altern stresste
die Finanzen der Nutzer. |
Nur eine kleine Gruppe... ah, wie dieser Satz auf der Zunge zergeht,
nicht wahr, Asterix und Obelix... eine kleine Gruppe widersetzt sich
dem Marktstress. Genau nur Luxus-Grafik und schnelle Datenübertragung
haken nämlich bei den alten Geräten. Dass neue Software nicht läuft, ist
hausgemacht. Dass neue Software besser sei, stimmt zu einem Drittel. Zu
einem Drittel ist ältere Software besser und ihr habt es vergessen. Zu
einem Drittel sind alte und neue Software schlecht und man muss mit
Zusatzprogrammen den Computer gut machen.
Bei Bedarf kann ich nun Klassensätze an Alt-Ware
abholen. Nur habe ich ein Lagerproblem. "Verschenke Röhrenmonitore" war
deshalb in der Shedhalle Tübingen 2011 zu lesen, wo ich mit sechs
Geräte-Kombinationen anrückte - und die PCs wieder mitnahm, fünf
Röhrenmonitore hingegen wegen privatem Platzmangel zurücklassen musste. |