Wenn der Besucher ein visuelles und ein textliches Angebot zugleich erhält,
versucht er zunächst, rein visuell vorzugehen. Text länger als ein paar Worte
hat am Bildschirm dann keine Chance.
Das ist insofern gut, als es international funktioniert. Es
sollte jedoch klar sein, dass da intellektuell weniger transportiert werden kann. Der
intellektuelle Aspekt des Kunstcomputers ist tendenziell ausgelagert auf
Gedrucktes und (Ideenschlachtfeld) Handgeschriebenes, Plakate, Beschriftungen,
Begleithefte.
Zum Bild: Auf der Toilette der
Shedhalle Tübingen fällt eine seifige Provokation sogleich ins Auge: "Saubermann" von
Eva Krause. Na, an
welcher Stelle im Text oben hast du zunächst mal heftig zum Bild geblickt, um
nach genügend Hinschauen dann zuende zu lesen? |